Photovoltaik Anlage für den Eigenverbrauch: Sicher Solarstrom beziehen, nachhaltig sparen
Das Einsparpotenzial einer Photovoltaik Anlage für den Eigenverbrauch ist riesig: Die Betriebskosten - gerne auch als “2. Miete” bezeichnet - sinken deutlich und nachhaltig. Dabei kommt es vor allem auf die Größe der PV Anlage in Bezug auf die Größe der Immobile an.
Unsere Photovoltaikanlagen weisen je nach Konzeption der Anlage und dem Verhalten der jeweiligen Nutzer ein Einsparvermögen von mindestens 30 Prozent bis hin zu sageundschreibe 90 Prozent auf! Erzeugt die Photovoltaikanlage mehr Solarstrom als die Bewohner und Benutzer einer Immobilie verbrauchen oder speichern können, wird dieser überschüssige Solarstrom in das allgemeine Stromnetz eingespeist und vergütet. Die Höhe der Vergütung ändert sich dabei kontinuierlich.
→ Leistung PV Anlage: wird oft umgangssprachlich in Kilowattpeak kWp angegeben (benennt die Spitzenleistung von Solarmodulen unter Testbedingungen)
→ Maßeinheit für die Energie bzw. die Leistung: Kilowattstunde kWh (Leistung in Watt in einer Stunde; Kilowatt: 1000 Watt)
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, eine Photovoltaik Anlage für den Eigenverbrauch zu konzeptionieren, um Leistungsfähigkeit und Nutzen der PV Anlage zu maximieren. Diese wollen wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen. Außerdem informieren wir Sie, warum sich Photovoltaik für den Eigenverbrauch lohnt - mehr als die reine Einspeisung des Stroms in das öffentliche Netz. Lesen Sie hier, was Sie zum Thema PV Anlage und Solarstrom noch wissen und beachten müssen und welche Vor- und Nachteile diese Form der Stromversorgung aufweist.
Einspeisung von Strom aus Photovoltaikanlagen und Preisentwicklung
Bis zum Jahr 2012 haben das Gros der Photovoltaikanlagen den Strom, den sie produzierten, in das allgemeine Stromnetz eingespeist, statt diesen selbst zu nutzen. Das lag an der großzügigen Subventionierung der Einspeisevergütung durch den Staat. So erhielten die Betreiber von entsprechenden Anlagen etwa im Jahr 2015 pro Kilowattstunde (kWh) eine viele höhere Einspeisevergütung als ein durchschnittlicher Stromversorger von den Endkunden für seinen Strom verlangte. Die Subventionen sind mittlerweile weggefallen, so dass sich für die Besitzer der Anlagen nun ein anderes Modell lohnt. Die Betreiber der Anlagen können mit Photovoltaik erzeugten Strom für rund 12 Cent verkaufen, müssten aber Strom für den Eigenverbrauch für fast 30 Cent einkaufen (durchschnittlicher Strompreis laut BDEW von 2018: 29,44 Cent). Da rechnet es sich natürlich weit mehr, sich mit günstigem, selbstproduzierten Ökostrom selbst zu versorgen, als ihn für wenig Geld zu verkaufen und obendrein teuren Strom einzukaufen.
Vor und Nachteile von Strom aus Photovoltaik Anlagen
Vorteile:
- Moderne Photovoltaikanlagen sind mittlerweile alle auf den Eigenverbrauch ausgerichtet - die Preisentwicklung macht nichts anderes sinnvoll. Zudem schützen sich die Betreiber der Anlagen wirksam vor steigenden Strompreisen und geben diesen Vorteil an Mieter und Mitnutzer der Anlagen weiter.
- Darüber hinaus beschert eine Photovoltaikanlage eine sehr positive Ökobilanz. Das betrifft nicht nur den Eigenverbrauch für Wohnungen oder Gewerbeflächen. Wer den Strom in Batterien und Solarspeichern sammelt, erreicht eine hohe Versorgungssicherheit mit reinem Ökostrom. Darüber hinaus können Stromerzeuger auch noch eigene Elekroautos oder andere Geräte aufladen. Das senkt nicht nur den CO²-Ausstoß. Das sorgt auch dafür, dass der Staat keine zusätzlichen Stromtrassen bauen muss und kommt demzufolge unserer gesamten Gesellschaft zu Gute.
Nachteile:
- Betreiben Sie eine Energieanlage und erzeugen Strom, gelten Sie als Unternehmer und müssen dementsprechend Steuern an das Finanzamt abführen. Sie können dabei als Kleinunternehmer oder als vorsteuerabzugsberechtigter Unternehmer eingestuft werden. Kleinunternehmer müssen keine Umsatzsteuer auf den erzeugten Strom zahlen; sie können aber auch nicht die Mehrwertsteuer, die beim Kauf der Anlage anfiel, in der Steuererklärung geltend machen. Vorsteuerabzugsberechtigte Unternehmer erhalten die Mehrwertsteuer zurück, müssen jedoch Mehrwertsteuer für den erzeugten Strom bezahlen. Welche der beiden Positionen speziell für Sie und Ihr Projekt am ehesten in Frage kommt und sich am meisten lohnt, sollte vorab geklärt werden - optimalerweise mit der Unterstützung durch einen Steuerberater.
- Eigenversorgung und EEG Umlage: Eigenversorger müssen unter bestimmten Umständen auf den Strom, der im Haushalt verbraucht wird, eine EEG Umlage an den Übertragungsnetzbetreiber zahlen. Dies betrifft nicht die Betreiber einer kleinen PV Anlage für den Eigenverbrauch bis 10 Kilowattpeak (kWp) Leistung. Zudem hat die EU bestimmt, dass der Verbrauch von selbsterzeugtem Strom von Gebühren frei sein muss. Deutschland ist gehalten, seine Gesetze an diese Vorgabe anzupassen. Dementsprechend dürfte die EEG Umlage in Zukunft wegfallen (Stand: 09.07.2019).
Photovoltaik: Eigenverbrauch mit Hilfe von Stromspeicher steigern
Ziel ist es, den Anteil vom Eigenverbrauch einer Anlage möglichst zu erhöhen, also möglichst viel des erzeugten Stroms selbst zu nutzen. D.h. man verwendet eine Anlage, die besonders gut auf den eigenen Bedarf zugeschnitten und nicht “überdimensioniert” ist. Natürlich muss die Anlage dafür auf der anderen Seite stets leistungsstark genug sind, damit bei geringer Stromerzeugung und hohem eigenen Verbrauch möglichst wenig Strom von externen Versorgern zugekauft werden muss. Optimal im Sinne der Kosten ist es, eine Photovoltaikanlage zu betreiben, die im Sommer bei günstigen äußeren Bedingungen “zu viel” Strom produziert. Dies verringert dann zwar den Anteil des Eigenverbrauchs, weil viel Strom überschüssig ist und verkauft wird. Im Winter hingegen steigt der Anteil des Eigenverbrauchs wieder, weil nicht so viel Strom produziert werden kann, so dass ggf. sogar externer Strom eingekauft werden muss.
Weil die Sonne nicht rund um die Uhr scheint und zudem die Jahreszeiten dafür sorgen, dass übers Jahr die Intensität und Dauer der Sonnenstrahlung ab- und wieder zunimmt, ist die optimale Lösung, um den Eigenverbrauch stets hoch zu halten, die Speicherung der Sonnenenergie - entweder in Batteriespeichern oder in virtuellen Speichern.
→ Unterschied “Eigenverbrauch erhöhen” und “Autarkie”: Autarkie bedeutet, dass man keinen externen Strom einkaufen muss, weil man sich vollständig oder nahezu vollständig selbst versorgen kann. Dafür muss man eine besonders leistungsstarke PV Anlage betreiben. Den Eigenverbrauch zu erhöhen bedeutet, dass man möglichst viel des selbst erzeugten Solarstroms im eigenen Haushalt nutzt. Dies ist im Vergleich zur Autarkie die kostengünstigere Option.
Photovoltaik von ED-ENERGY: Hoher Eigenverbrauch, hohes Einsparpotenzial, hervorragende Ökobilanz, bester Komfort
ED-ENERGY betreut Anlagen, die für Mehrfamilienhäuser, Reihenhäuser, Einfamilienhäuser und große Objekte konzeptioniert sind und mit verschiedenen Formen der Speicherung und Stromverwertung ausgestattet sind.
Selbstverständlich erhöhen Photovoltaik Anlagen für den Eigenverbrauch, die über die Möglichkeit verfügen, überschüssigen Strom zu speichern, über einen großen Vorteil gegenüber jenen, die überschüssigen Strom in externe Netze abgeben. Der Strom für die Nutzer ist günstiger und umweltverträglicher; die Stromnetze werden am geringsten belastet. Gespeicherter Strom kann besonders gut für weitere Geräte genutzt werden, wie etwa die Aufladung von Elekrofahrzeugen - günstiger und umweltfreundlicher geht es nicht. Darüber hinaus sorgen die Speicher dafür, dass das Risiko eines Stromausfalls gegen “Null” geht: Die Systeme sorgen selbstständig dafür, dass bei Unterbrechung des Betriebs auf die Versorgung aus der Batterie umgestellt wird. Die Steuerung sorgt immer für einen optimalen Wechsel zwischen Erzeugung, Verbrauch und Speicherung, so dass Verbrauchsspitzen und Erzeugungsspitzen optimal ausgeglichen werden. Dadurch muss beispielsweise im Winter viel weniger externer Strom eingekauft werden.
Photovoltaik in Kombination mit Blockheizkraftwerk (BHKW)
Einen besonderen Vorteil erlangen die Betreiber einer Photovoltaikanlage, wenn diese mit einem Speichermedium und einem Blockheizkraftwerk kombiniert wird. Die Photovoltaikanlage liefert den meisten Strom in den Sonnenmonaten - in dieser Zeit läuft das BHKW nur sporadisch, um das Wasser zu heizen. Im Winter steigt die Nutzung des Blockheizkraftwerks, während gleichzeitig weniger Strom von der Photovoltaik Anlage produziert wird. Ausgleich schafft dann ein leistungsfähiger Speicher, der die Energie aufnimmt und abgibt, je nachdem, welcher Bedarf gerade besteht.
Photovoltaik in Kombination mit Wärmepumpe
Den Eigenverbrauch Ihrer PV Anlage können Sie außerdem mit Hilfe einer Wärmepumpe steigern. Aus einer Kilowattstunde Strom können bis zu vier Kilowattstunden Wärme gewonnen werden. Wärmepumpen nutzen die Umweltwärme und liefern Raumwärme und Trinkwassererwärmung. Wir informieren Sie gerne über die Möglichkeiten, die Wärmepumpen bieten, die sich gezielt an die Arbeit einer Photovoltaikanlage anpassen lassen.
Haben Sie Fragen zum Thema “Photovoltaik und Eigenverbrauch”? Sie suchen einen Photovoltaik Anbieter oder benötigen Unterstützung oder Beratung zum Thema “Regenerative Energiesysteme” im Allgemeinen? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf - wir beraten Sie gerne persönlich. Ihr Gewerbe hat den Hauptsitz in der Hauptstadt? Dann sind wir Ihr Ansprechpartner für Photovoltaik in Berlin. Sie setzen auch im Alltag auf Nachhaltigkeit? Bei uns können Sie eine Ladestation für Ihr E-Auto kaufen.
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